Chinesische Tempel sind nicht nur architektonische Meisterwerke, sondern auch kulturelle Schätze, die Geschichten und Mythen aus vergangenen Zeiten bewahren. Sie ziehen Besucher mit ihrer beeindruckenden Bauweise und den spannenden Erzählungen an, die sich um sie ranken. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die faszinierende Architektur dieser Tempel und die legendären Erzählungen, die sie lebendig halten.
Der erste Eindruck, den man beim Betreten eines chinesischen Tempels bekommt, ist oft der von überwältigender Pracht und Detailverliebtheit. Die Innenräume sind reich an Symbolik, und jede Dekoration hat ihre eigene Bedeutung. Die Tempel sind oft in Harmonie mit der Natur gebaut, was sich in der Verwendung von natürlichen Materialien wie Holz und Stein zeigt. Diese Materialien verleihen den Tempeln nicht nur ihre Schönheit, sondern auch ihre Beständigkeit über Jahrhunderte.
Die Raumaufteilung innerhalb der Tempel folgt spezifischen architektonischen Prinzipien, die tief in der chinesischen Philosophie verwurzelt sind. Zum Beispiel sind viele Tempel nach den Regeln des Feng Shui ausgerichtet, um positive Energie zu leiten. Säulen, Hallen und Schreine sind in einer Art und Weise angeordnet, die sowohl Ästhetik als auch Funktion optimiert. Die kunstvoll geschnitzten Drachen und Phönixe, die Wände und Decken zieren, stehen für Schutz und Wohlstand.
Besonders beeindruckend sind die aufwendigen Deckenmalereien und Skulpturen, die oft Szenen aus der chinesischen Mythologie oder der buddhistischen Lehre darstellen. Diese Kunstwerke erzählen Geschichten und lehren Lektionen, die für die Besucher von heute genauso relevant sind wie für die Gläubigen, die die Tempel vor Jahrhunderten besuchten. Der Besuch eines chinesischen Tempels kann daher wie eine Reise durch die Zeit sein, bei der man in eine andere Welt eintaucht.
Die Geschichten, die in chinesischen Tempeln erzählt werden, sind so vielfältig wie die Tempel selbst. Viele dieser Erzählungen sind tief in der chinesischen Mythologie verwurzelt und bieten Einblicke in die kulturellen Werte und Überzeugungen der alten Chinesen. Eine der bekanntesten Legenden ist die von der Göttin Mazu, der Schutzpatronin der Seefahrer, deren Tempel entlang der Küsten Chinas stehen. Ihre Geschichten erzählen von Mut, Mitgefühl und der Kraft des Glaubens.
Ein weiteres faszinierendes Beispiel ist die Legende von Guanyin, der Göttin der Barmherzigkeit, die oft in Tempeln dargestellt wird. Ihre Erzählungen handeln von unendlicher Güte und der Rettung der Menschheit aus Notsituationen. Diese Geschichten sind nicht nur spirituell inspirierend, sondern bieten auch moralische Lehren, die die Gläubigen im täglichen Leben begleiten können.
Die Tempel selbst sind oft Schauplätze historischer Ereignisse und beherbergen Artefakte von unschätzbarem Wert. Einige Tempel dienten als Rückzugsorte für Gelehrte und Mönche, die dort Wissen und Weisheit weitergaben. Andere waren Zeugen bedeutender historischer Umwälzungen und sind heute Orte des Gedenkens. In jedem Fall sind sie lebendige Museen, die die reiche Geschichte Chinas bewahren und an die nächsten Generationen weitergeben.
Chinesische Tempel sind weit mehr als bloße Gebäude; sie sind lebendige Zeugnisse einer tief verwurzelten spirituellen und kulturellen Tradition. Ihre Architektur und die Erzählungen, die sich um sie ranken, bieten eine reiche Quelle der Inspiration und des Wissens. Beim Besuch eines dieser Tempel wird man nicht nur von ihrer Schönheit überwältigt, sondern auch von der Tiefe ihrer Geschichten berührt. Taucht man in diese Welt ein, so öffnet sich ein Fenster zu einer faszinierenden Vergangenheit, die bis heute nachhallt.
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